Saguaro-Nationalpark (USA)



Saguaro-Nationalpark

Der US-Bundesstaat Arizona ist die Heimat des Saguaro-Nationalparks. Jährlich kommen hier knapp 640.000 Besucher her. Das Gebiet erstreckt sich über einer Gesamtfläche von 354 Quadratkilometer. Der Saguaro-Nationalpark wurde am 1. Januar 1933 gegründet.

In der Sonora-Wüste gelegen erstreckt sich das Gebiet des Saguaro-Nationalparks bis nach Mexico. Besonders seine Artenvielfalt und seine Schönheit sind für eine Wüstenregion eher selten und zeichnen diesen Nationalpark aus.
Der Park erhielt seinen Namen aufgrund einer besonders herausragenden Pflanze in dem Gebiet: die Kandelaberkakteen heissen auf englisch Saguaro. Daher wurde der gesamte Park Saguaro-Nationalpark getauft.

Der Saguaro-Nationalpark wurde am 1. Januar 1933 als National Monument unter Schutz gestellt und erst am 14. Oktober 1994 zum Nationalpark erklärt.

Geologie des Saguaro-Nationalpark

Die zwei Teilgebiete des Nationalparkes liegen am westlichen und östlichen Stadtrand von Tucson. Im westlichen Teil befinden sich ein großer Bestand der Saguaro-Kakteen. Dieser Teil liegt ca. 800 Meter über dem Meeresspielge. Der Tucson Mountain reicht bis zu einer Höhe von 1.418 Metern in den Himmel.
Im östlichen Teil steht der Mica Mountain, welcher eine Höhe von 2.641 Metern hat.
Die genaue Lage des Saguaro-Nationalpark ist der östliche Teil der Sonora-Wüste und ein Teil des Arizona-Upland.

Klima im Saguaro-Nationalpark

Da sich der Park in einem Wüstengebiet befindet, sind Tagestemperaturen von über 40 Grad im Schatten keine Seltenheit. Am Abend senken sich die Temperaturen auf 22 Grad ab. Im Winter herrschen hier immer noch 19 Grad am Tag und in der Nacht werden Werte um die vier Grad erreicht.

Tiere und Pflanzen im Saguaro-Nationalpark

Hinter der karg anmutenden und trockenen Wüste verbirgt sich ein reichhaltiger Lebensraum. Besonders für seine Artenvielfalt ist der Nationalpark bekannt.
Der erste Schein trügt, denn obwohl man hier eine klassische Wüstenregion findet, kann man hier eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen erleben. Diese haben sich ihrem Lebensraum perfekt angepasst.
So findet man hier mehr als 1.000 Pflanzenarten. Die Saguaros, welche bis zu 15 Meter hoch werden und ein Gewicht von stolzen acht Tonnen haben, bilden nach 75 Jahren ihre Seitentriebe und werden insgesamt bis zu 150 Jahre alt.
Neben diesen Kakteen, von denen der Park seinen Namen erhielt, stehen noch weitere Arten der Kakteenfamilie im Saguaro-Nationalpark. Die Cholla-Kakteen zum Beispiel oder auch die kleinen Angelhakenkakteen. Daneben befinden sich viele bunten Blumen, wie beispielsweise Lupinen und Goldmohn. Besonders auffallend sind auch die großen, grünen Mesquite-Sträucher und der Octillo. Der Octillo ist ein besonders interessant aussehendes Gewächs. Der Strauch wirkt so, als wären seine langen dürren Stämme abgestorben, doch an ihren Ästen befinden sich das ganze Jahr über rote Blüten.
In den Bergen gibt es Kiefern und auch Wacholder.

Kojoten finden im Park reichlich Nahrung, u.a. Rehe und Halsbandpekaris. Dies ist eine schweineähnliche Säugetierart. Darüber hinaus existieren im Park über 200 verschiedene Vogelarten.
Auch der Roadrunner hat hier seine Heimat. Und ja, es stimmt, er kann besser rennen als fliegen.
Ein Tier, das man weniger in einer Wüste vermuten würde und dessen Anwesenheit daher sehr überrascht, ist die Kalifornische Gaopherschildkröte. Sie teilt sich ihren Lebensraum mit dem Wüstenleguan, der giftigen Gila-Krustenechse und mehreren Arten Klapperschlangen. Auch Taranteln und Skorpione leben im Saguaro-Nationalpark.
Autor: Remo Nemitz

 

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