St Pierre und Miquelon

Saint Pierre und Miquelon ist eine kleine Inselgruppe östlich der kanadischen Küste, etwa 25 Kilometer vor Neufundland. Die Inseln sind heute als französisches Überseegebiet an Frankreich gebunden. St Pierre und Miquelon setzt sich aus drei Regionen zusammen. Die Inseln Saint Pierre  und Miquelon-Langlade sowie die kleineren Inseln Grand Colombier, Petit Colombier und Île aux Marins. Saint Pierre ist der Hauptort der wirtschaftlichen Aktivitäten auf Saint Pierre und Miquelon und ist auch die einzige Stadt.

Miquelon stellt die nördliche Hälfe der größeren Insel dar. Hier leben zahlreiche Tiere, ausserdem befindet sich hier das Dorf Miquelon mit baskischer Geschichte. Langlade ist der südliche Teil der Miquelon-Langlade und wird hauptsächlich mit kleineren Gehöften und Ferienhäusern bebaut.

Saint Pierre und Miquelon ist das ideale Urlaubsziel für Menschen, die sich für Geschichte, Kultur, Öko-Tourismus und die französische Sprache interessieren. Jenseits der geschichtlichen Denkmäler ist St. Pierre et Miquelon wegen seines Klimas und seiner schönen Landschaft eine Reise wert.

Die Inselgruppe St. Pierre und Miquelon wurde entdeckt, als der italienische Seefahrer Giovanni Caboto im Jahr 1497 die Region Neufundlands erforschte. Er fand die Inseln und eignete sich diese als Besitz an. Kurz darauf erreichten auch normannische, bretonische und portugiesische Fischer die Inseln, da sie von den reichen Fischbeständen angelockt wurden. Ihnen folgten im Jahr 1579 die Basken. Als Jacques Cartier 1536 die Inseln umschiffte, berichtete er, er hätte einige bretonische und baskische Fischer angetroffen. Alonso de Santa Cruz erklärte 1541 nach seiner Erkundungstour, dass er Iren und Betronen gesehen hätte, doch die Inseln seien ansonsten unbewohnt. Gian Battista Ramusio, ein Venezianer, berichtete hingegen, als er 1556 die Inseln passierte, dass dort im Sommer Wilde in dem Gebiet leben würden, welche sich zum Fischen aufs Meer begeben würden.