Südamerika - Urlaub und Reise in Südamerika



Südamerika

Südamerika

Südamerika ist, was die Fläche angeht, sehr groß und erstreckt sich von den Anden über das Amazonasgebiet bis hin zum Kap Hoorn, den Falklandinseln und Feuerland.

Wie Afrika ist Südamerika ein sogenannter Südkontinent, weil der grösste Teil der Landfläche auf der Südhalbkugel liegt. Allerdings reicht Südamerika wesentlich weiter nach Süden als Afrika. Im Süden steht es über untermeerische Schwellen und über Inselgruppen (Südantillen mit Südgeorgien) mit der Antarktis in Verbindung.

Der Kontinent mit der dreieckförmigen, nach Süden auskeilenden Gestalt und einer recht geschlossenen Landfläche erstreckt sich von 5 ° nördlicher Breite bis 53 ° südlicher Breite über ungefähr 5.100 km. Im Unterschied zu Nordamerika nehmen die Inseln in Südamerika nur ein Hundertstel der Gesamtfläche ein. Daher misst die Küstenlänge "nur" 28.700 km.

Gliederung

In Südamerika setzt sich die ost-west-gerichtete landschaftliche Gliederung Nordamerikas fort - mit dem Unterschied allerdings, dass hier die Tiefebenen und die östlichen Bergländer nicht die gleiche Geschlossenheit aufweisen wie in Nordamerika.

Auch die angrenzenden Ozeane unterscheiden sich. Dem Zug der Anden folgt im Westen ein durchgehender Tiefseegraben (Perugraben, Atacamagraben), im Osten aber begleitet ein breiter Schelfsaum den Süden des Kontinents, vor allem Patagonien. Auf diesem Schelf sitzen z.B. die Malvinen (Falkland-Inseln).

Die Anden

Die Anden oder Kordilleren sind ein erdgeschichtlich junges Gebirge, das erst im Tertär und Quartär gehoben worden ist und das noch heute ständig geformt wird, wie die zahlreichen Erdbeben und die vielen aktiven Vulkane beweisen. Hier schiebt sich die ozeanische Kruste unter die Scholle des Kontinents. der Tiefseegraben ist Hinweis auf die Absenkung der Kruste. Entlang der Abscherungsfläche kommt es ständig zu Erdbeben.

Man kann die Anden in mehrere Abschnitte mit charakteristischen Eigenheiten unterteilen. Bereits die Nordanden in Kolumbien und Venezuela zeigen die deutliche Gliederung in Ost- und Westkordilleren. In Ecuador und Peru treten die Gebirgsketten sehr nahe zusammen und rufen dadurch den Eindruck des geschlossenen, einheitlichen Gebirgsraumes hervor. Dazu kommt, dass hier die nördlichste Vulkanreihe der südamerikanischen Anden mit dem Chimborasso (6.272 m) und dem Cotopaxi (5.876 m) in Erscheinung tritt. Im Süden Perus beginnt die zweite Vulkanreihe, die sich bis Nordchile erstreckt. Die südlichste und dritte Gruppe der Andenvulkane findet man im Süden von Chile.

In den Zentralanden treten die Küstenkette und die östlichen Randketten soweit auseinander, dass sie insgesamt eine Breite von 800 km erreichen. Hier schliessen sie ein Hochland von 3.500 bis 4.000 m Höhe ein, das von einzelnen Gebirgsketten und Vulkankegeln überragt wird. Die Trockenheit der Hochfläche kommt allein schon in den Salztonflächen zum Ausdruck, wie zum Beispiel dem Salar de Uyuni. Der Titicacasee ist ein Süsswassersee, auf dem auch Fähren verkehren.

Im Süden des Kontinents treten die West- und Ostkordilleren wieder näher zusammen, getrennt nur durch ein Längstal. Wo in Patagonien die West- und Ostkordillere unter den Meeresspiegel abtaucht und nur noch als Inselflur zu erkennen ist, dort ist auch das Längstal zu einem langgestrecktem Meeresarm geworden, der häufig fast senkrecht wird durch die Fjorde, die als Zeugen der einstigen Vergletscherung im Rahmen der Küstensenkung ebenfalls ertrunken sind. Im übrigen sind die Gebirgsformen Patagoniens mittelgebirgsartig, Zungenbecken sind im Osten von Seen gefüllt und von Moränen umschlossen. Die östliche Abdachung ist durch Flüsse zerschnitten und mit Tafelbergen ausgestattet.

Die Tiefebenen

Die ausgedehnten Tiefländer des Amazonas, des Orinoco und am Rio de la Plata bedecken mehr als die Hälfte der Fläche Südamerikas. Allein das Einzugsgebiet des Amazonas ist 7,2 Mio km² gross. Diese von den Flüssen durch Aufschwemmungen mit mitgeführten Geröll, Sand und Schwebstoffen geschaffenen Flächen sind im allgemeinen weniger als 200 m hoch, sie steigen aber zu den Anden hin leicht an.

Durch seine Lage in den Tropen ist Südamerika der Kontinent mit dem dichtesten Flussnetz. Neun Zehntel der Wassermassen strömen dem Atlantik zu, vor allem durch den Amazonas, den wasserreichsten Fluss der Erde.

Vor der Mündung des Amazonas, aber auch der anderen grossen Ströme, liegen Deltaküsten. Riasküsten sind in den Gebieten der jungen Kettengebirge verbreitet. Mangroven- und Korallenküsten finden sich im Bereich der Tropen, die Fjorde an der Südspitze des Kontinents.

Die östlichen Bergländer

Die mittelgebirgsartigen Bergländer des Ostens - das Bergland von Brasilien und das von Guayana - bestehen aus ältesten Gesteinen, denen stark verwitterte vulkanische Gesteinsdecken aufgelagert sind. Hier kommen auch Stufenlandschaften mit harten Schichtköpfen vor. Die Flüsse, die die Bergländer zum Atlantik hin verlassen oder die dem Amazonas oder dem Parana zuströmen, müssen am Gebirgsrand jeweils in Wasserfällen oder Stromschnellen den Gefälleknick überwinden.

Die Gebirge des Ostens finden in der Abfolge ihrer Gesteine und in der Anlage der Gebirgszüge ihre unmittelbare Fortsetzung jenseits des Atlantik auf dem afrikanischen Kontinent. Sie sind somit Beweise dafür, dass diese Kontinente einmal in erdgeschichtlicher Zeit Vergangenheit zusammenhingen und später auseinanderdrifteten.

Man kann in Südamerika zahlreiche verschiedene Klimazonen vorfinden. In erster Linie gehören zu diesem Kontinent allerdings Regionen, in denen es sehr warm und teilweise sogar tropisch ist, wobei besonders Feuerland zu den Gebieten gehört, die subpolar sind, was aber eher eine Ausnahme von der Regel ist.
Eine bunte Mischung aus verschiedenen Landschaften, tropischer Vegetation und Gebirgen sorgt dafür, dass Südamerika eine sehr schöne und zugleich sehr farbenfrohe Landschaft hat, in der sich viele verschiedene Möglichkeiten bieten.

Sehr weit verbreitet in Südamerika die Sprachen Spanisch und Portugiesisch, es gibt aber auch Gegenden, in denen Französisch oder Niederländisch gesprochen wird. Einige indigenen Sprachen gibt es in der Gegend natürlich auch, diese sind aber eher weniger verbreitet.

Bekannte Länder wie Brasilien, Peru und Venezuela sorgen dafür, dass Südamerika Reisen sehr reizvoll ist und von vielen Menschen im Urlaub besucht wird, wobei die Regionen, die einen direkten Zugang zum Meer haben besonders beliebt sind. Verschiedene Reiseagenturen haben für einen Besuch dieser Länder günstige Flugtickets nach Südamerika im Angebot.
Südamerika ist in jeder Hinsicht sehr vielseitig und facettenreich, sei es im Hinblick auf die Landschaft oder auch auf die verschiedenen Kulturen, die man dort vorfinden kann.
Was die Urlaubs-Möglichkeiten angeht, so kann man in Südamerika natürlich die Landschaft, das Meer und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und lokalen Höhepunkte genießen. Aber auch Wintersport oder Bergtouren sind in einigen Teilen von Südamerika ohne Probleme möglich, so dass man dort praktisch jede Art von Urlaub verbringen kann.

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Autor: Remo Nemitz

 

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