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Guyana
Die Republik Guyana liegt an der südamerikanischen Atlantikküste, zwischen Brasilien, Suriname und Venezuela. Die Landschaft des kleinen Landes wird von dichten, tropischen Regenwäldern geprägt, die das gesamte, nur dünn besiedelte, Landesinnere bedecken. An der Grenze zu Brasilien und Venezuela liegt das Guyana-Gebirge, dem das Land seinen Namen verdankt.
Zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Landes gehört dessen unberührte Natur mit einer vielfältigen, tropischen Flora und Fauna. Guyana besitzt zahlreiche wasserreiche Flüsse, wie zum Beispiel den Potaro-Fluss, der immer wieder durch Wasserfälle unterbrochen wird. Die meisten der 750.000 Einwohner Guyanas leben an der Atlantikküste des Landes. Dort befindet sich auch die Hauptstadt Georgetown. Georgetown wird auch als die Gartenstadt Südamerikas bezeichnet, da sich im Stadtgebiet unzählige Grünflächen und viele Alleen befinden.
Guyana ist kulturell gesehen eine Ausnahme unter den südamerikanischen Staaten, da fast alle Einwohner des Landes aus Indien stammen und Anhänger des Hinduismus sind.
In den Grenzregionen von Guyana treten immer wieder Konflikte auf. Diese werden mit den Nachbarstaaten ausgefochten, oft lässen sich die Konflikte auf koloniale Ursachen zurückführen. Besonders wird um die Seegebiete gestritten. Guyana verteidigt diese mit militärischen Kanonenbooten, u.a. gegen das kanadische Unternehmen CGX Energy. Der Hintergrund sind große Ölvorkommen in dieser Region. Die Firma wollte einen Bau einer Ölbohrplattform vornehmen, was Guyana erfolgreich verhinderte. Weil die Streitigkeiten damit aber nicht beendet waren, musste der Ständige Schiedshof entscheiden. Suriname und Guyana erhielten ihre Staatsgebiete und gleichmässig verteilte Ölvorkommen zugeteilt. Durch den Schiedsspruch ist es nun auch möglich geworden, dass verschiedene Ölkonzerne die Küstenbecken erschließe und anschließend nach Öl bohren können.