Saint Martin ist eine zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilte Karibikinsel. Auf der 94 Quadratkilometer grossen Insel befindet sich somit die einzige Landgrenze zwischen diesen beiden Ländern. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem französischen Inselteil Saint Martin, der Inselteil Sint Maarten gehört zu den Niederländischen Antillen und wird daher auch im Kapitel Niederländische Antillen vorgestellt.

St Martin

Saint Martin liegt etwa 250 Kilometer nördlich von Guadeloupe und gehört zum sogenannten Nördlichen Archipel. Die höchste Erhebung ist der Pic du Paradis (424 Meter). Bis zum Jahr 2007 bildete Saint Martin zusammen mit der Insel Saint Barthelemy ein Arrondissement des Überseedepartements Guadeloupe. Seit dem 22. Februar 2007 ist Saint Martin eine französische Territoriale Kollektivität (Collectivité d’outre-mer). Saint Martin gehört zur Europäischen Union und stellt den westlichsten Punkt der Gemeinschaft dar. Die Insel wurde von Christoph Kolumbus am 11. November 1493, Tag des Heiligen Martin, entdeckt.

Geografisch ist die Insel in zwei Teile geteilt: Grande-Terre und Terres-Basses, die miteinander durch zwei schmale Landstreifen verbunden sind, und den  Salzwasserteich, "étang" von Simsonbaai, einschließen. Der Hauptort des französischen Saint Martin ist die Hafenstadt Marigot, hier leben etwa 5.700 Einwohner. Sehenswürdigkeiten sind hier u.a. die Gebäude im kolonialen Baustil.

Überall entlang der Küsten, wo 37 weiße  Sandstrände liegen, findet man weitere Landstreifen, die Salzwasserteiche vom Meer abtrennen. Mit Ausnahme des malerischen Ortes Colombier ist das Landesinnere praktisch unbewohnt. Spaziergänger und Wanderer können so in Ruhe die grünen Täler und Hügel durchwandern. An den eindrucksvollen Felsstränden oder den flachen weißen Sandstränden findet jeder sein idealen Platz zum Baden oder Sonnen. Für Aktive werden alle Arten von Wassersport im warmen und kristallklarem Wasser angeboten. Schnorcheln, Flaschentauchen in den Korallenriffen, Windsurfen und vieles mehr.