Ecuador grenzt im Norden an Kolumbien sowie im Osten und Süden an Peru. das Land wurde nach seiner Lage unter dem Äquator (spanisch ecuador) benannt. Quito liegt fast genau unter dem Äquator, die Nordgrenze verläuft in 2° nördlicher und die Südgrenze in 5° südlicher Breite. In der West-OSt-Richtung liegt der Staat im geographischen Gradnetz zwischen 75° und 81° westlicher Länge. Seit dem Jahr 1885 gehören die Galápagos-Inseln (Archipiélago de Colón), die rund 1.000 Kilometer vor der Küste im Pazifischen Ozean liegen, zu Ecuador.

Das Land reicht von der Küste des Pazifischen Ozeans über die hier besonders schmalen Andenketten hinweg etwa 600 Kilometer weit nach Osten bis zum Amazonastiefland. Der höchste Berg ist mit 6.268 m der Chimborazo.

Das kleinste der Andenländer gliedert sich in zwei grosse erdgeschichtliche Zonen: im Westen das junge Faltengebirge der nördlichen Anden, im Osten den Randbereich des mit dicken Gesteinsablagerungen gefüllten Amazonasbeckens. Nach den Landschaftsformen werden drei grosse Naturräume unterschieden: das Hügel- oder Tiefland an der Küste (die Costa), die Hochgebirgsketten der anden (die Sierra) und das Tiefland im Osten (der Oriente).

An die bis zu 700 m hohe Costa schliesst sich unmittelbar vor dem Anstieg zum Hochgebirge eine schmale Senke an, in der der Rio Daule zum Golf von Guayaquil fliesst.

Die zwei parallel zueinander verlaufenden Hauptketten der Sierra werden heute noch kräftig gehoben. Das beweisen die häufigen Erdbeben und die zahlreichen jungen Vulkane in dieser region. Bei einem besonders starken Erdbeben kamen im Jahr 1797 in der Hauptstadt Quito mehr als 40.000 Menschen ums Leben. Mehrere Vulkane in Ecuador sind gegenwärtig noch aktiv, darunter der 5.897 Meter hohe Cotopaxi.

Das ecudorianische Amazonastiefland am Ostrand der Anden, der Oriente, ist von dichtem Regenwald bestanden und besteht vorwiegend aus Sandsteinschichten, die ausgedehnte Tafelländer und charakteristische Tafelländer (Mesas) bilden.