Death-Valley-Nationalpark (Kalifornien)



Death-Valley-Nationalpark

Einer der berühmtesten Nationalparks der Welt ist der Death-Valley-Nationalpark in Kalifornien. Der Park, der seinen Namen absolut zu Recht trägt, zieht jährlich über 850.000 Besucher an. Auf einer beeindruckenden Fläche von 13.451 km² können diese sich ein Bild davon machen, warum der Park Death Valley heisst und lernen auf dem Lehrpfad viel Interessantes über die Gegend und die Entstehungsgeschichte des Parkes, der am 31. Oktober 1994 gegründet wurde.

Die Geschichte des Death-Valley-Nationalpark


Von der menschlichen Geschichte her kann man nicht viel über den Death-Valley-Nationalpark sagen. Schließlich heisst er nicht umsonst Tal des Todes. Hier ist menschliches Leben auf längerer Zeit unmöglich. Und das war es wohl schon immer. Ausser, dass hier vor Jahrtausenden Nomaden durch das Tal streiften, ist nur bekannt, dass im 19. Jahrhundert die ersten Weißen in diese Gegend kamen. Das große Vorkommen von Silber, Gold, Kupfer, Blei und Borax lockte Mitte des 19. Jahrhunderts viele nach Death-Valley. Sie wollten sich im Bergbau versuchen. Bei ihren Durchquerungsversuchen des Tal des Todes kamen viele ums Leben. Zu seinem Namen kam das Tal angeblich, als eine Reisegruppe mit mehreren Ochsen durch das Tal fuhr. Sie mussten mehrere ihrer Tiere schlachten und essen. Das Holz ihrer Wagen diente dabei als Brennholz. Beim Verlassen des Tales, soll sich eine junge Frau umgedreht haben und “Good Bye Death Valley” gesagt haben.
So wurde dann um 1920 dieser Boom vom Tourismus abgelöst. In Furnance Creek enstanden damals gerade die ersten Unterkünfte und so konnte man das Death Valley direkt an den Tourismus anbinden. Obwohl Death Valley heute ein Nationalpark ist wird hier immer noch Borax zur Seifenproduktion abgebaut. Ein den USA bekanntes Reinigungsmittel hat hier seinen Ursprung und wird als „20-Mules-Team“ beworben.

Geologie


Geologisch ist der Death-Valley-Nationalpark höchst interessant. Besonders seine Entstehung ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Im Death-Valley-Nationalpark herrscht ein Hitzepol. Er liegt an seinem tiefsten Punkt 85,95 Meter unter dem Meeresspiegel. Darüberhinaus umschließen den Death-Valley mehrere Gebirge.
Man zählt heute zwei Haupttäler zum Park. Neben Death Valley existiert noch das Panamint Valley.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass beide Täler etwa gleich alt sein müssen, jeweils wenige Millionen Jahre. Death Valley hat seinen Namen von seiner unfassbaren Trockenheit. Nur wenige Kilometer vom Pazifischen Ozean, ist dies eines der trockensten Gebiete der Welt. Das Problem ist, dass die vom Pazifik herziehenden Regenwolken sich bereits auf dem Weg zum Valley an den Bergketten ausregnen. So kommt kein Wassertropfen mehr im Tal an. Ausserdem herrschen hier extreme Temperaturen. So hat man am 10. Juli 1913 unfassbare 65 Grad Celsius gemessen.

Wenige Menschen haben sich daher getraut, das Tal zu bewohnen. Eine kleine Kolonie, die Timbisha Shoshone, leben in der Nähe von Furnace Creek. Sie sind so gut wie die einzigen, die es hier aushalten.

Tiere im Death-Valley-Nationalpark

In der nahen Umgebung gibt es Dickhornschafe. Sie sind sehr anpassungsfähig und haben gelernt, mit den Temperaturen und den Lebensbedingungen des Death Valley umzugehen. Sie finden Nahrung in den wenigen Sträuchern und Gräsern des Gebietes und Umlandes.

Vulkane und Gletscher im Death Valley

Wissenschaftlern zu Folge soll es mindestens vier erdgeschichtlichen Perioden mit aktiven Vulkanen gegeben haben. Auch plattentektonische Verschiebungen muss es im Death Valley gegeben haben. Mindestens von zwei Geltscherzeiten gehen Experten heute aus. Es können aber auch durchaus mehr gewesen sein.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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