North-Cascades-Nationalpark (USA)



North-Cascades-Nationalpark

Rund eine Million Besucher empfängt der im US-Bundesstaat Washington gelegene North-Cascades-Nationalpark jährlich. Auf seiner beeindruckenden und wunderschönen Naturlandschaft von 2.042 km² findet der Naturliebhaber alles, was er sehen und erleben möchte. Der North-Cascades-Nationalpark wurde am 2. Oktober 1968 gegründet.

Der North-Cascades-Nationalpark ist ein klassischer Wanderpark. Er verfügt über eine alpine Landschaft. Mit über 300 Gletschern im Park ist er einer der gletscherreichsten Nationalparks. Auf den Hängen des Gebirges stehen üppige und dichte Nadelwälder. Auf der Ostseite findet man überwiegend Mischwälder.
Der höchste Punkt im Park ist mit 2.781 Metern der Mount Shuksan.

Geschichte des North-Cascades-Nationalpark

Man geht zwar davon aus, dass bereits in prähistorischen Zeiten hier im Gebiet des heutigen North-Cascades-Nationalparks Menschen gelebt haben, jedoch fehlen die Nachweise oder Dokumentationen dafür.
Das erste Dokument stammt aus dem Jahre 1814 von Alexander Ross. Er war der erste Weiße, welcher den Cascade-Pass überquerte. Er arbeitete für eine Pelzhandelsfirma und war von dieser beauftragt, einen Weg über das Kaskadegebirge zu finden. Seine Erlebnisse hielt er in einer Art Tagebuch schriftlich fest.
Als man im Jahre 1858 Gold im Gebiet des heutigen North-Cascades-Nationalpark entdeckte, brach auch hier der Goldrausch aus.
1860 vermaß man das Gelände und so kamen danach einige Militäreinheiten hierher. Diese hatten die leidvolle Aufgabe, das Areal von Indianern zu säubern, wie man damals sagte. Als dies geschehen war, kamen Großwildjäger als Touristen hier her. Sie schossen Grizzlybären und Schneeziegen. Die Population der Tiere litt extrem darunter. Die Situation lockerte sich etwas, als 1880 Erz entdeckt wurde. So kamen nach dem Goldrausch nun die nächsten Suchenden. Seit dem Jahr 1885 kam es zu grösseren Abholzungen. Die Holzindustrie hinterließ ihre noch heute sichtbaren Spuren. Allerdings erkannte man sehr schnell, dass die Natur unter der Belastung litt. So begann man bereits im 19. Jahrhundert mit dem Schutz.

Tierwelt des North-Cascades-Nationalparks

Die Tierwelt im North-Cascades-Nationalpark ist reichhaltig. Besonders schön ist es zu wissen, dass es hier noch Grizzlybären gibt. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit Elchen, Hirschen und Schneeziegen. Schwarzbären sind ebenso vertreten, wie Luchse, Kojoten, Füchse und Vielfraße.
Die kleineren Bewohner, wie Erd- und Streifenhörnchen oder auch Murmeltiere und Schneehasen halten sich eher in der Westseite des Parkes auf.
Bei der Auflistung der Vögel hat man bisher noch kein Team beauftragt. Lediglich 150 Vogelarten wurden zusammengetragen. Wer bei einem Besuch eine nicht aufgelistete Vogelart findet und entdeckt, darf diese Entdeckung gerne der Parkleitung mitteilen. Diese ist für solche Hinweise sehr dankbar.

Pflanzenwelt des North-Cascades-Nationalpark

Man findet im North-Cascades-Nationalpark zum einen den dichten Nadelwald zum anderen auch satte Blumenwiesen. Im Waldgebiet gibt es überwiegend Farne, Moose und Pilze. In grösseren Höhen ist der Wald nicht mehr so dicht. Hier stehen überwiegend Bergahorn und Riedgras. Optisch bietet sich ein Bild aus einer Mischung zwischen Regenwald und Kiefern.

Autor: Remo Nemitz

 

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