Wind-Cave-Nationalpark (USA)



Wind-Cave-Nationalpark

Der Wind-Cave-Nationalpark liegt im US-Bundesstaat South Dakota und hat eine Fläche von 115 Quadratkilometern. 850.000 Besucher kommen jährlich hier her. Der Wind-Cave-Nationalpark wurde am 9. Januar 1903 gegründet.

Im Wind-Cave-Nationalpark liegt die Kalksteinhöhle, welche den Namen Wind Cave trägt. Sie ist ein wahrer Besuchermagnet. Die Höhle liegt im südöstlichen Teil der Black Hills. Dies sind von Nadelwald bedeckte Granitberge. Das beeindruckende an der Höhle ist, dass man an der Decke stellenweise Kalzitstrukturen findet, die die Form von Waben haben. Auch findet man diese Kaltzitgebilde an den Wänden und auf dem Boden der Höhle.

Geschichte des Wind-Cave-Nationalpark

Die Entdeckung der Höhle wird dem Pionier Tom Bringham im Jahre 1881 zugeschrieben. Er soll damals die natürliche Höhlenöffnung, welche die Größe eines Fuchsbaus hatte, gefunden haben. Bringham hatte damals ein pfeifendes Geräusch gehört und folgte diesem. Es handelte sich bei diesem Ton um das Ein- und Ausströmen der Luft, welche durch die schmale Öffnung in das Innere der Höhle und wieder herausströmte.  Erst im Jahr 1890 erforschte man die Höhle.

Bis heute ist nicht geklärt, ob die Ureinwohner des Gebietes diese Höhle damals schon kannten. Es gibt sowohl Argumenten dafür als auch dagegen.
1892 schließlich wurde die Höhle für den Publikumsverkehr geöffnet. Die touristische Nutzung der Wind-Caves wurden bis zur Gründung des Nationalparkes fortgesetzt.

Tier- und Pflanzenwelt im Wind-Cave-Nationalpark

Auffällig häufig findet man im Wind-Cave-Nationalpark Schwarzschwanz-Präriehunde (auf Englisch blacktailed prariedogs) und Bisons. Unter den Säugetieren im Nationalpark weisen Sie die größten Populationen auf. Schön ist es zu beobachten, wie die Bisons in ihren großen und starken Herden durch das gesamte Areal des Wind-Cave-Nationalparks streifen.

Die Prärierhunde leben in Kolonien zusammen. Diese sind flächenmässig relativ klein, was für Spannungen unter den Tieren sorgt. So kann man nicht selten auch Zankereien der zu den Hörnchen gehörenden Tieren beobachten. Zur Mittagszeit halten sich die Präriehunde in ihrer Höhle auf, in den kühleren Tageszeiten kann man sie aber durchaus sehen.Obwohl sie nur 40 Zentimeter messen, können diese Tiere enorme Mengen an Nahrung aufnehmen. Sie fressen jedoch ausschließlich Pflanzen.

In diesem Nationalpark sind nicht nur die Tiere und die Höhle eine Attraktion, auch die Pflanzenwelt ist bemerkenswert. Hier wachsen nämlich Pflanzen, die normalerweise eher weiter nördlich, südlich oder östlich und in dieser Gegend eigentlich nicht vorkommen. Besucher schwärmen immer wieder von den weiten und in vielen Farben blühenden Blumenwiesen. In den üppigen Mischwäldern stehen unter anderem viele Gelbkiefern, Felsengebirgswacholder, Ulmen, Eschen und Zitterpappeln. Die üblicherweise eher südlicher zu findenden Baumwollpappel und diverse Kakteenarten haben sich im Park ebenfalls verbreitet.

Autor: Remo Nemitz

 

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